Fotoausstellung Vom Streikbrecherimage zum rettenden "Blauen Engel"

– die wechselvolle Geschichte des THW

Das Technisches Hilfswerk, Männer und Frauen in blauer Kleidung, fällt bei fast jedem Fürther Großereingis als Streckenposten oder Helfer bei Katastropheneinsätzen nach Stürmen oder Hochwasser in Fürth auf. Auch im Ausland kann man auf ihre Hilfe zählen: in Europa, Asien, Afrika, Südamerika und sogar in den USA waren sie im Einsatz. Ehrenamtlich selbstverständlich! Aber wer sind sie?

Gegründet als Technische Nothilfe (TeNo) im Jahr 1919, zurzeit der Weimarer Republik, wurde sie von Anfang an durch die Deutsche Kommunistische Partei als "Streikbrecher" auf das Heftigste bekämpft. Denn die TeNo mußte bis 1925 bestreikte lebensnotwendige Betriebe (z. B. Reichsbahn, Reichspost, Landwirtschaft) am Laufen halten. Nachdem ab diesem Jahr die Anzahl der Streiks nachließ, suchte sich die Teno neue Aktivitäten und verlegte sich vor allem auf den Katastrophenschutz.

In der Zeit des Dritten Reiches wurden die TeNo ein Teil des Luftschutzes im Sicherheits- und Hilfsdienst. Sie halfen nach Bombenangriffen Verschüttete zu Bergen und Straßen freizuräumen. Mit Kriegsende endete auch die Geschichte der Technischen Nothilfe.

Aber nur ein paar Jahre später, 1950 entstand die TeNo als Technisches Hilfswerk in Deutschland neu. Im Jahre 1952 fanden sich in Fürth rund 250 Männer zusammen, die den Fürther Ortsverband gründeten und im leeren und geplünderten Schwandbunker ihre erste "Heimat" fanden. Im Erdgeschoß war Platz für Gerätschaften und Ausbildung. Für die Fürther blieben sie geheimnisvoll, selbst Unterlagen über den Schwandbunker sprechen nur von einer "technischen Organisation". Es wird Zeit, dass das "Geheimnis" endlich gelüftet wird!!

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